Diese Diskussion wurde initiiert vom Schulclub und moderiert von Herrn Kellner.
Bei dieser Diskussion ging um Themen der Schulfinanzierung oder auch der Problemstellen in der Bildung Sachsen-Anhalts. Die Fragen wurden von Schülern für Schüler gestellt.
Nach einer kurzen Vorstellung wurde schon die erste Frage gestellt. Wird man mehr Geld in die Bildung investieren?
Die Antwort der Staatssekretärin war, dass man nur eine bestimmte Summe vom Bund erhalte und damit selbst wirtschaften müsse. Aber man wolle zukünftig mehr Geld für Bildung ausgeben. Man müsse aber in die richtigen Bereiche investieren, zum Beispiel in mehr Lehrer ,die Digitalisierung unserer Schulen, Breitbandinternet oder auch in eine modernen Unterricht. Aber man müsse realistisch bleiben. Trotzdem werde das Ministerium für mehr Geld kämpfen und auch müsste man in Schulsozialarbeiter, ganztägige Betreuung oder eine vielfältige Schule investieren.
Die nächste Frage lautete,wie man die Weiterbildung der Lehrer verbessern könne?
Ziel des Bildungsministeriums, sei es, die Qualifizierung eines Lehrers zu erhöhen und einen guten Umgang mit den Schülern zu fördern. Das Problem liege darin, dass die Weiterbildungen zu zentral stattfinden. Es seien zu weite Strecken für Lehrer. Es solle eine Fortbildung an den Schulen geben. Das aber zu realisieren werde noch Zeit in Anspruch nehmen.
Eine weiteres Thema war das zu langsame Internet. Wie könnte man das ändern?
Die Antwort darauf war, es sei die Aufgabe der Kommunen diese Probleme zu lösen. Es gebe in Sachsen-Anhalt zu viele bürokratische Hürden, die die Verbesserung der Situation erschweren.
Ein anderer Punkt war, dass es gibt zu wenige Lehrkräfte gibt. Wie löst man dieses Problem?
Das Problem lege darin, dass man vor ein paar Jahre, zu viele Lehrer hatte und jetzt keine neuen Stellen ausschreiben könne. Man müsse junge Leute für den Beruf gewinnen und ihnen Möglichkeiten für Fächerkombinationen bieten. Aber die Prognose bis 2030 zeige, es würden weniger Schüler werden.
Auch eine zentrale Frage war, wie die Staatssekretärin G8 sehe?
Sie sehe es zwar kompliziert, dass man die Zeit verkürze, aber für eine gute Vorbereitung sorge ja auch das Schülerpraktikum.
Auf diese Antwort schloss sich auch die nächste Frage an. Sind 14 Tage Praktikum genug oder müsste man mehr machen?
Die Staatssekretärin meinte es gebe einen Lebensweltbezug. Der Inhalt muss einen klaren Bezug zur Realität aufweisen. Außerdem seien mehr als 14 Tage eine große Herausforderung für die Schulen.
Ein weiteres Thema war, dass man sich noch kein Studium zutraue und mehr praktische Erfahrungen sammeln möchte und ob das realisierbar wäre?
Die Antwort war das man in der Schule viele abstrakte Inhalte vermittelt bekommen würde. Die Schule diene mehr zur Vorbereitung auf das Leben.
Eine andere Frage war, ob man nicht Schulfächer zusammenlegen könnte?
Die Antwort darauf war, dass man klare Prioritäten für Leben setzen müsse. Außerdem biete die Schule eine politische, wirtschaftliche, allgemeine Bildung.
Die nächste Frage war, wie man den Leistungsdruck senken könne?
Die Antwort darauf war, dass Leistungsdruck individuell sei und auch viel vom Elternhaus ausgehe. Man müsse herausfinden, wovon der Leistungsdruck ausgehe und ihn dann minimieren. Außerdem vermittle die moderne Arbeitswelt eine Wettkampffähigkeit. Im Weiteren wäre eine Selbstüberschätzung der Schüler ein zentrales Problem für den Leistungsdruck.
Eine weitere Frage war ob man die Leistungsdichte minimieren könnte?
Die Staatssekretärin sagte, dies sei eine Frage für Generationen. Man würde durch eng gestrickte Lehrpläne durch die Themen gehen, aber dabei keinen gute Vermittlung des Stoffes betreiben.
Eine weitere Frage war, ob G8 gescheitert sei.
Teilweise ja meinte die Staatssekretärin es gebe immer noch keine gute Integration. Man könnte auch die Lehrpläne kürzen.
Mit dieser Antwort endete die Diskussion.
Ich finde es toll, dass der Schulclub aber auch Herr Kellner, den Schüler die Möglichkeit biete über solche Fragen diskutieren können.
Alexander Bartsch