Die Verbindung ist da

Schulclub des Heinrich-Heine-Gymnasiums vermittelt Kontakte zur Wirtschaft

„Die Verbindung nach Wittenberg ist da“, ruft der Techniker ins Auditorium des 041. Und: „Wir haben jetzt auch Kontakt nach München.“ Gleich darauf hört man schon Stimmen von Schülern des Wittenberger Luther-Melanchthon-Europagymnasiums, parallel schaltet sich mit Wort und Bild Stefan Herrlich aus München hinzu. Er ist der Geschäftsführer von Siemens Enterprise Communications und begrüßt die Gäste im Saal.

Mit dieser Vorstellung will das Unternehmen zum einen den Stand der modernen Unternehmenskommunikation illustrieren, zum anderen ist diese Präsentation Bestandteil des vom Schulclub des Wolfener Heinrich-Heine-Gymnasiums initiierten Projekts „Schülerpraktikum als Chance“.

Viele Informationen prasseln in dieser Schaltung nach München und Wittenberg auf die Gäste nieder. Also muss man die Sache kurz auseinanderdröseln. So ist zwar die Siemens Enterprise Communications Bestandteil des Praktika-Pools, aber Ziel des Unternehmens ist es auch, eine entwickelte Kommunikationssoftware bzw. -plattform von Schülern testen zu lassen. „Open Scape Web Collaboration“, nennt die sich und soll es ermöglichen, dass sowohl unternehmensintern als auch unternehmensextern multimedial von unterschiedlichen Anwendern an unterschiedlichen Standorten eingesehen und bearbeitet werden können.

Und so macht Stefan Herrlich auch keinen Hehl daraus, was das Unternehmensanliegen ist. „Die Jugendlichen von heute sind die Mitarbeiter und Anwender der Zukunft.“ Daher wolle man den Schülern einerseits zeigen, wie die modernen Methoden der Kommunikation im Unternehmen aussehen. Andererseits wolle man auch die „Innovationspotentiale der Schüler anzapfen“. Auch deshalb arbeite man nun mit dem Wittenberger und Wolfener Gymnasium zusammen. Und so wird einer ausgesuchten Anzahl von Schülern ein Laptop und die Software zur Verfügung gestellt, damit sie in der praktischen Anwendung – etwa in Vorbereitung auf Klassenarbeiten – Stärken und Schwächen des Programms herausfinden können und im besten Fall anwenderbezogene Verbesserungen einbringen können. Zu diesen Schülerinformatiker gehören auch Oliver Lenz und Christian Krabbes. beide sind 18 Jahre und besuchen das Heinrich-Heine-Gymnasium. Da sich beide auchvorstellen können, nach dem Abitur eine Studium der Informatik aufzunehmen, liegt die Teilnahme am den Projekt nahe. Aber sie verbinden damit auch die Möglichkeit „einen Fuß in die Tür“ eines Unternehmens zu bekommen.

Das ist auch Anliegen des zweiten und eigentlichen Teil der Veranstaltung, die vom Schirmherrn des Schulclubs und Landtagsabgeordneten, Veit Wolpert (FDP), moderiert wird. Denn eigentlich geht es um die Vorstellung des Projektes „Schülerpraktikum“. „Zum einen hat man die Chance, in der Praxis herauszufinden, was einem liegt und was nicht“, sagt der Schulleiter Wolfgang Schmidt. „Zum anderen empfiehlt man sich vielleicht bei seinem zukünftigen Arbeitgeber.“ Dies ist auch Attila Langhammer wichtig. Der Student der Politikwisschenschaften war bis 2002 selbst Schüler in Wolfen und engagiert sich nun im Schulclub. „Am 30. März folgt der offizielle Start des Schülerpraktikums als Chance“, sagt er. Gedacht sei, dass Schüler unterschiedlicher Schulformen über diese Schnittstelle zwischen Bildungseinrichtung und Wirtschaft einen entsprechenden Einblick in die Praxis bekommen sollen.

„Die Praktikanten bekommen Einblicke in die Arbeitsweise und -strukturen von Unternehmen. Gleichzeitig erfahren sie so auch, welche Anforderungen an sie gestellt werden. So können sie beurteilen, ob der ausgewählte Beruf etwas für sie ist oder nicht.“ Der konkrete Werdegang von der Idee zum Praktikum soll dann so aussehen. Die Schüler können sich einen Überblick über den Firmenpool verschaffen. Dann erstellen sie eine Bewerbungsmappe. nach erfolgreicher Bewerbung werden die Praktikanten durch den Schulclub und die Unternehmen betreut. Die Praktika werden anschließend zusammen mit den Eltern besprochen. Abschließend werden die erworbenen theoretischen Kenntnisse und die praktischen Fähigkeiten dokumentiert. „Unser Ziel ist es, die Jugendlichen in ihrer Berufs- und Studienplatzwahl erfolgreich zu unterstützen“, so Langhammer.

 

Quelle: Mitteldeutsche Zeitung vom 03.03.2011
Autor: Detmar Oppenkowski

Mit Plakaten Position gegen Gewalt bezogen

Schüler des Wolfener Heinrich-Heine-Gymnasiums riefen im Landgericht Dessau-Roßlau viel Aufmerksamkeit hervor

„Helfen Sie mit, Müll zu trennen“, steht über den drei grauen Containern. Und welchen Unrat sie aufnehmen sollen, ist auf den Behältern zu lesen: Altglas, Altpapier und – Altdeutscher Hass. „Harte Strafverfolgung“ prangt auf einem anderen Blatt. Darunter sind stählerne Handschellen abgebildet. Die Fesseln sind freilich alles andere als unbequem: Ein weicher Plüschpelz in Rosa ummantelt das harte Metall. Und dann ist da noch die gigantische braune Woge, die das Wort „Demokratie“ packt und hinwegfegt.

Keine Frage, die Schüler des Heinrich-Heine-Gymnasiums in Wolfen haben mit ihren großformatigen Plakaten zum Thema „Rechtsextremismus und Jugend – Leere, Irrweg, Endstation“ mehr als einen Nagel mustergültig auf den Kopf getroffen. Und sich den ihren gehörig zerbrochen, wie das Treffen mit einer kleinen Abordnung aus ihrem Kreis im Landgericht Dessau-Roßlau zeigt. Dort nämlich, gleich im unteren Foyer vor jenem Saal, in dem die großen Schwurgerichtsprozesse stattfinden, wurde ihren Werken anlässlich des Jugendgerichtstages eine breite Ausstellungsfläche eingeräumt. und die knapp 30 Blätter finden auch nach wie vor Betrachter, die mit Erstaunen registrieren, wie präzise und intensiv sich die Gymnasiasten mit jenem Thema beschäftigt haben und sich der Herausforderung stellten, es künstlerisch umzusetzen.

Man geht ganz anders heran, wenn man Leute kennt, die selbst schon Opfer von Gewalt wurden.
– Beate Zwarg, Schülerin

„Es war sehr erfreulich, zu beobachten, wie sie die Aufgabe annahmen und sich bemühten, Position zu beziehen“, hat die langjährige Kunsterzieherin Elke Pollnow allen Grund zu uneingeschränktem Lob. Zumal die Neuntklässler, die sich mit der Materie im Rahmen des Sozialkundeunterrichts in Form von Wandzeitungen beschäftigten, und die Gymnasiasten der Klassenstufe elf nur knapp drei Wochen Zeit zur Fertigstellung der Arbeiten hatten. Unter Druck gesetzt fühlte sich aber deswegen kein Schüler. Im Gegenteil: Sogar in der Freizeit suchten sie untereinander den Kontakt, sprachen ab, welche Schrift und welcher Farbton sich am besten eignen würden, die Idee optisch am  wirkungsvollsten zur Geltung zu bringen. Zudem recherchierten nicht wenige im Internet, bevor den Plakaten im Unterricht der abschließende Schliff gegeben wurde.

„Entscheidend dabei war, mit wenigen Mittel viel zu erreichen“, erklärt Pollnow. Wobei die Schüler in ihrer kreativen Schaffensphase quasi vor der Haustür einen der Meister der prägnanten Plakatkunst hautnah studieren konnten. Denn Klaus Staeck, von 1939 bis 1956 in der Region lebend, stellte unlängst in der Bitterfelder „Galerie am Ratswall“ aus. Allerdings ist es den Gymnasiasten in hohem Maße gelungen, ihre eigenen Empfindungen in die Arbeiten einfließen zu lassen und Ausdrucksformen zu finden, die das große Vorbild nicht sklavisch kopieren, sondern ohne Übertreibung selbst das Prädikat „genial“ verdienen.

Dass die sich bewusst waren und sind, auf keiner Insel der Glückseligen zu Hause zu sein, wie Jörg Helbig, der Vorsitzende des Schulclubs, unterstreicht, trug offenbar ganz wesentlich dazu bei, mit Hilfe von Plakaten eine eindeutige Haltung gegen Gewalt in jeglicher Ausprägung zu formulieren.

„Es war für uns auf keinen Fall ein irgendwie abgehobenes Thema“, sagt Isabelle Günther. Und Beate Zwarg fügt dem hinzu: „Man geht ganz anders heran, wenn man Leute kennt, die selbst schon Opfer von Gewalt wurden.“ Verständlich, dass die Schüler es begrüßen würden, wenn sich ein Weg böte, die Plakate als Postkarten zu vervielfältigen. Zunächst sollen sie aber ordentlich gerahmt in der Galerie des Gymnasiums einen gebührenden Platz finden und dort auf eine ähnlich gut Resonanz stoßen wie bislang im Landgericht.

 

Quelle: Mitteldeutsche Zeitung vom 21.11.2007
Autor: Andreas Behling

SchulClub erhält Auszeichnung „Helfer mit Herz“

„Willkommen im Club.“ Ob Schüler, Lehrer, Minister, Politiker, Unternehmer …, sie haben der Vereinigung ihre ganz persönliche Note verpasst. Es ist ein Club, der zu einer Hausnummer in Sachsen-Anhalt wurde: der Schulclub des Heinrich-Heine-Gymnasiums in Wolfen. Eine Gemeinschaft, die wächst. In der Form sei dieser Schulclub wohl einmalig, meint Jörg Helbig nicht ohne Stolz. „Es ist  Teamarbeit“. Der 54-jährige muss es wissen, denn er ist der „Kapitän“ der ehrenamtlichen Mannschaft, die mittlerweile mehr als 100 Mitglieder zählt. Es handelt sich im einen Sport, der für die Fitness des oberen Körperdrittels zuständig ist. Köpfchen ist gefragt.

Die Schüler haben unglaubliche Talente
– Jörg Helbig

Helbig sei Teil des Teams, nicht mehr und nicht weniger, sagt der Vorsitzende des Schulclubs im MZ-Gespräch. „Die Schüler haben unglaubliche Talente“, freut sich der Lehrer, der sich auf Fächer wie Sport, Biologie, Wirtschaftslehre und Sozialkunde spezialisiert hat. Er selbst sieht sein Talent in der Organisation und Koordinierung einer Gemeinschaft, die 2002 ihren Ursprung fand. „Wir machen das alles mit Herzblut.“ Was alles? Podiumsdiskussionen, Vorlesungen, Bildungsmessen, Berufs- und Studienberatung und seit kurzem gibt es auch das Freizeitprojekt „Segeln macht Schule – für Toleranz, gegen Gewalt und Rechtsextremismus“. An der Marina auf dem Goitzschesee schaukeln bereits drei Boote auf dem Wasser, um die Segel zu setzen. Doch nicht nur Sport und Spaß stehen im Mittelpunkt dieses Projekts, sondern auch gemeinsam Hand gegen Vandalismus anzulegen, sich am Schutz der Natur zu beteiligen. „Wer sich gut kennt, der zerstört nicht“, sagt Jörg Helbig.

Die meisten kennen sich bereits seit Jahren. Und jene, die irgendwann einmal das Gymnasium verließen, haben dem Schulclub noch lange nicht den Rücken gekehrt. Es gibt viele ehemalige, die immer noch aktiv dabei sind, weiß Helbig zu berichten. Natürlich sei die Leitung des Schulclubs – der in Kürze als offiziell eingetragener Verein fungieren wird – auch mit viel Freizeit verbunden, erwähnt jener Mann, der als Fachbetreuer in Sachen Wirtschaft überall im Land Gymnasien besucht.

„Die Arbeit mit jungen Leuten finde ich toll“, plaudert er. Dankbarkeit, Gesten und manchmal auch ein Lächeln motivieren Helbig, Freizeit für den Schulclub zu opfern. Wobei er das keineswegs als Opfer ansieht. Das Ehrenamt mache einfach Spaß und sei mittlerweile aus seinem Leben nicht mehr wegzudenken. und Helbig blickt bereits in die nahe Zukunft. Der Schulclub wolle sich auch für andere Schulen im Altkreis Bitterfeld öffnen. Das betrachtet Helbig auch als neue Herausforderung. Der Club biete jungen Menschen Anerkennung, und sie können sich hier selbst verwirklichen, macht der Gossaer deutlich. Es sei eine Verknüpfung zwischen Politik, Wirtschaft, Lehrerschaft und Schülern – die etwas ganz Besonderes sei.

Helbig blickt optimistisch in die Zukunft und hat auch, was die Jugend angeht, ein gutes Gefühl. Sie hier in der Region zu halten, ein Heimatgefühl zu vermitteln, der Schulclub ist auf dem richtigen Weg, ist sich Helbig sicher.

 

Quelle: Mitteldeutsche Zeitung vom 11.07.2007
Autorin: Sylvia Czajka

Bundespäsident lädt Schulclub ein

Horst Köhler im Gespräch mit Jugendlichen

„Ich hätte nicht gedacht, dass das so extrem ist“, sagt der 18-jährige Martin Pannier – während am Eingang des Bitterfelder Jugendclubs „Linde“ die Besucher von Sicherheitsleuten mit Detektoren abgetastet werden. Zwei Stuhlreihen hinter ihm entbrennt zwischen drei Jugendlichen eine Diskussion, wer von ihnen die beste Rednerin ist und damit die Aufgabe hat, später eine Frage zu stellen. Nervosität liegt in der Luft. Das ist auch kein Wunder, schließlich schauten gestern der Bundespräsident Horst Köhler und seine Frau Eva Luise in dem Jugendclub vorbei.

„Ich wollte das erst nicht glauben“, sagt „Linde“-Leiterin Elfie Scharske. Seit Mitte September weiß sie von dem geplanten Besuch. In den vergangen Tagen hat sie mit den Jugendlichen noch Tische verrückt, Gläser poliert und Dekorationen aufgestellt. Und dann ist er da. Ganz plötzlich – und in Begleitung einer ganzen Armada von Medienvertretern. Nachdem sich Horst Köhler in das Goldene Buch der Stadt eingetragen und Elfie Scharske den Jugendclub vorgestellt hat, präsentieren Mitglieder des Schulclubs am Gymnasium Wolfen-Stadt ihr neues Projekt: Sie wollen in Marokko eine Grundschule und ein Krankenhaus mit Solarzellen ausstatten. Dafür arbeiten sie mit verschiedenen Firmen in der Region zusammen. Aber es bräuchte noch mehr Unterstützung – gerade weil auch andere Projekte verwirklicht werden sollen. „Es gibt immer einen Weg“, sagt daraufhin Köhler – er werde seinen Mitarbeitern von dem Projekt berichten.

Auch sonst zeigen sich die Jugendlichen höchst interessiert. „Was halten Sie von der immer noch nicht zu 100 Prozent um,gesetzten Gleichberechtigung von Mann und Frau?“, fragt etwa eine Jugendliche aus der Schülervertretung der Helene-Lange-Schule in Bitterfeld. „Da gibt es noch einiges aufzuarbeiten“, antwortet Horst Köhler, „meine Frau erinnert mich immer wieder daran.“ Ob sie dem Bundespräsidenten einmal einen Besuch abstatten könnten in seinem Schloss, fragen indes die Wolfener Schüler ganz clever – worauf diesem nichts anderes übrig bleibt, als eine Einladung auszusprechen.

„Er ist wirklich ganz cool“, zeigt sich Alexander Möhring, 18, aus Bitterfeld begeistert, als in dem Jugendclub schon wieder laute Musik aus den Boxen dröhnt – schließlich ließ sich der Bundespräsident am Ende seines Besuchs spontan zu einer kleinen Runde Billard mit ihm überreden. Tino Perkuhn findet es toll, dass Horst Köhler sich um die Jugend kümmert. Und meint: „Das war krass, wie er so aus dem Nichts heraus die vielen Fragen beantworten konnte.“

 

Quelle: Mitteldeutsche Zeitung vom 12.09.2006
Autorin: Antonie Städter

Schüleraustausch mit den USA

Gesang und Gedichte für Gäste aus den USA

Neun amerikanische Schüler sind zusammen mit ihrer Lehrerin für drei Wochen zu Gast in Wolfen. Somit ist dies der dritte Schüleraustausch zwischen dem Gymnasium Wolfen-Stadt und der Daniel High School in South Carolina. Gestern wurden die ausländischen Besucher mit einem kleinen Programm empfangen.

Begrüßt wurden die Amerikaner mit Gesang und Gedichten – teils in englischer Sprache dargeboten von den Wolfener Gymnasiasten. Schulleiter Bernd Bigott freute sich, die Schüler willkommen zu heißen. Während ihres Aufenthalts soll ihnen möglichst viel von Landkreis und Umgebung gezeigt werden. So stehen zum Beispiel ein besuch des BMW-Werkes in Leipzig, Stadtrundfahrten durch Dresden und Wittenberg, sowie eine Landtagsführung in Magdeburg auf ihrem umfangreichen Programm.

Die Schulpartnerschaft mit der Daniel High School in Clemson (South Carolina) besteht seit dem Schuljahr 2003/2004. „Der erste Schüleraustausch war ein absoluter Erfolg für alle Beteiligten“, versichert Englischlehrer Holger Irmer. „Interessierten Schülern wird die Möglichkeit geboten, ihre Englischkenntnisse aufzubessern und ihr Wissen zu erweitern“, fügt er hinzu. Finanziert wird der Austausch in erster Linie durch die Landeszentrale für politische Bildung Sachen-Anhalt sowie durch zahlreiche im Schulclub vertretene regionale Unternehmen.

„Der Austausch findet bei unseren Schülern reges Interesse. Im September dieses Jahres reisen unsere Gymnasiasten ebenfalls für drei Woche in die USA“, berichtet Jörg Helbig, vorsitzender des Schulclubs. Untergebracht sind die Amerikaner bei den Mädchen und Jungen, die selbst an dem Austausch teilnehmen.

 

Quelle: Mitteldeutsche Zeitung vom 01.07.2005
Autorin: Sabrina Schlisch

Berufs- und Studienberatung in Bitterfeld

Prof. Dr. Jan-Hendrik Olbertz referierte vor Schülern

Am 24. September fand in der Hauptstelle der Kreissparkasse Bitterfeld im Schulungsraum eine Berufs- und Studienberatung statt. Der Referent war kein geringerer als der Kultusminister von Sachsen-Anhalt Prof. Dr. Jan-Hendrik Olbertz.

Den Schülerinnen und Schüler des Schulclubs des Gymnasiums Wolfen-Stadt ist es gelungen, Prof. Dr. Jan-Hendrik Olbertz für eine Einführungsvorlesung zu gewinnen. Neben den Schülern, Eltern und Lehrern war auch der Landrat Uwe Schulze, die Oberbürgermeisterin von Wolfen Petra Wust und das Vorstandsmitglied der Kreissparkasse Markus Klatte anwesend.

Ebenfalls teilgenommen hat der stellvertretende Schulleiter und zugleich Vorsitzender des Schulculubs Jörg Helbig und die Schulsprecherin Marie-Luise Gellert. Vor dem Referat gratulierte Prof. Dr. Jan-Hendrik Olbertz, Markus Klatte und Jörg Helbig noch dem Schüler André Schöhnmann, der an diesem Tag Geburtstag hatte, und überreichten ihm ein Geschenk. André war sehr überrascht.

Unter dem Motto „Wissen ist Anlass die Welt zu sehen“ referierte Prof. Dr. Jan-Hendrik Olbertz dann sehr amüsant und aufschlussreich und regte zum Nachdenken an.

Nach dem Referat beantwortete er noch einige Fragen der künftigen Studenten. Wie auch die von Patrick Fischer, der die Vorlesung sehr interessant fand. Der Schüler Gerald Hentschel war ebenfalls dieser Meinung. Am Ende überreichte Jörg Helbig Prof. Dr. Jan-Hendrik Olbertz noch ein Geschenk der Schule und bedankte sich nochmals. Nach 3 Stunden war die Sitzung dann zu Ende und es werden wohl noch mehrere Vorlesungen folgen.

 

Quelle: Bitterfelder Spatz vom 05.10.2003
Autor: Christian Schwara

Schulpartnerschaft mit Amerika

Gymnasiasten suchen Freunde aus Amerika

Konsul Burton und Bayer unterstützen Aktion

Die Schüler des Wolfener Altstadtgymnasiums suchen amerikanische High-School-Schüler als Partner. Sie wollen mit ihnen korrespondieren, gemeinsame Projekte angehen, die Sprache besser lernen, Kultur und Lebensart erfahren.

Der Schulclub der Wolfener Bildungseinrichtung hat sich am Mittwochabend zu seiner ersten Sitzung in diesem Jahr bei der Bayer Bitterfeld GmbH getroffen. Das Thema war der zentrale Punkt der Veranstaltung, zu dem die Mitglieder den neuen amerikanischen Konsul in Leipzig, Fletcher M. Burton, eingeladen hatten. Er will diese Schulpartnerschaft unterstützen, versprach er. Und zunächst erst einmal dabei helfen, überhaupt Partner zu finden.

Unterstützt wird das Projekt von Bayer. Personalchefin Angelika Schellenberg hat darüber die Schirmherrschaft übernommen. Wie schwierig es ist, eine Schulpartnerschaft dauerhaft am Leben zu erhalten, wissen die Schüler aus eigenem Erleben. Denn eine ging bereits in die Brüche. Deshalb, so die Erkenntnis, sind gemeinsame Projekte so wichtig.

Der Schulclub des Gymnasiums Wolfen Altstadt bündelt seit Jahren Aktivitäten unter dem Motto „Bildung ist erlebte Kultur“. Die Schüler organisieren unter der Leitung des Sozialkundelehrers Jörg Helbig Diskussionsforen, Gesprächsabende und Betriebsbesichtigungen.

 

Quelle: Mitteldeutsche Zeitung vom 06.02.2003
Autor: ckr

Gegen Gewalt für Toleranz

Auf Initiative des Gymnasiums Wolfen-Stadt fand am 15. März im Städtischen Kulturhaus Wolfen ein Podiumsgespräch zum Thema „Gegen Gewalt für Toleranz“ mit hervorragenden Persönlichkeiten aus den Bereichen der Politik und Wirtschaft statt. Teilnehmer des Podiumsgespräches waren der Wittenberger Theologie, Friedrich Schorlemmer, der Heidelberger Grafiker und Jurist Klaus Staeck und Hans-Jochen Tschiche, Vorsitzender des Vereins „Miteinander“ e.V. sowie der Ministerpräsident des Landes Sachsen-Anhalt, Dr. Reinhard Höppner.

Des weiteren waren aus der Wirtschaft unter anderen vertreten, der Vorstandsvorsitzende der Kreissparkasse Bitterfeld, Franz Halbritter und der Geschäftsführer der Bayer Bitterfeld GmbH Dr. Georg Frank. Zur anschließenden Diskussion waren Schülerinnen und Schüler sowie Elternvertreter und Lehrer der vier Gymnasien des Landkreises Bitterfeld sowie aus dem Berufsschulzentrum „A. von Parseval“ anwesend.

Begrüßt wurden alle Teilnehmer und Gäste von Dr. Bernd Bigott, dem Schulleiter des Gymnasiums Wolfen-Stadt, der sich gleichzeitig bei allen Organisatoren und Helfern dieser Veranstaltung bedankte und ganz besonders bei Jörg Helbig, Lehrer am Gymnasium Wolfen-Stadt, dem Hauptorganisator und Moderator der Veranstaltung.

Die Teilnehmer aus der Politik gaben zum Thema ein kurzes Statement ab und diskutierten anschließend gemeinsam mit allen Anwesenden.

Zum Ende der Veranstaltung waren sich alle einig, das diese Veranstaltung nur der Anfang gegen Rechtsextremismus sein kann.

 

Quelle: Bitterfelder Spatz vom 08.04.2001
Autor: rk

Schüler sind gegen Rechtsextremisten

Wolfener Gymnasiasten waren in Stendal dabei

Rund 60 politisch interessierte Schüler aus den Gymnasien Wolfen-Stadt und Wolfen-Nord nutzten am letzten Samstag ihre Freizeit und engagierten sich in Stendal gegen rechte Gewalt.

Aus ganz Sachsen-Anhalt waren rund 800 Schüler und Schülerinnen dem Ruf des Forums Ostdeutschland „Steh auf gegen Rechts“gefolgt. Sein Schirmherr, Brandenburgs Ministerpräsident Manfred Stolpe, zugleich Vorsitzender des Forum Ostdeutschland, Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reinhard Höppner, Ministerpräsident und andere Gäste riefen dazu auf, Rechtsradikalismus nicht mehr länger hinzunehmen. Die Veranstaltung bot neben einem Podiumsgespräch auch zahlreiche Workshops. Die Frage, wie rechtem Terror und ausländerfeindlichem Gedankengut beigekommen werden kann, blieb allerdings für die meisten Teilnehmer unbeantwortet. Andre Lange, Schüler am Gymnasium Wolfen-Stadt, fehlten die konkreten Lösungsvorschläge. Es sei ja gut und schön, die Probleme zur Sprache zu bringen, nur habe er immer noch keine klare Handhabe, wie man mit den leider alltäglich gewordenen brauen Schikanen umgehen sollte.

„Sicher können wir den Menschen kein Rezept in die Hand geben, wie sie den Querelen beikommen“, räumte SPD-Landtagsabgeordneter Kurt Rahmig ein, der auch in Stendal war. Im Mittelpunkt stehe aber nach wie vor die Zivilcourage. Angesichts dieser Aussage fühlten sich die Schüler in ihrer Meinung bestätigt, dass von öffentlicher Seite zu wenig Rückhalt geboten werde. Von Stendal hätten sie sich mehr versprochen. Lehrer Jörg Helbig, der als einziger Erwachsener die Schüler dorthin begleitet hatte, ist sehr stolz auf die Jugendlichen, die sich 13 Stunden ihrer Freizeit „ans Bein gebunden haben“ und damit eindeutig ein Zeichen gesetzt hätten.

 

Quelle: Mitteldeutsche Zeitung vom 08.11.2000
Autor: mcd